Baja California – Te queremos

Für Grossanzeige und Texte auf die Collagen oder die Voranzeigen in der Galerie klicken | For full size pics and texts please click on the collages or thumnails in gallery

10. April

Wir sitzen am Airport von LA, nachdem ich auf dem langen Flug von Sydney hierher ziemlich viel geschlafen habe. Wir wurden auch gut «gefuttert und getränkt» von QUANTAS und bestens betreut.
Und nun freuen wir uns auf riesig auf Baja Mexico; wir werden Cabo San Lucas in einem zweistündigen Flug erreichen und freuen uns  auf die warmen Temperaturen und den ersten Tequila 🍹 

Dan und ich sind inzwischen nach 32 Std.-Reisezeit etwas gerädert in Baja Mexico angekommen und freuen uns sehr über einen nun wieder anderen Lebensstil. Als erstes haben wir an der grossen Promenade (Malecón) in der Hauptstadt La Paz unser gutes Ankommen mit «Tacos &Tequila» gefeiert 🌮🍹🌮🍹. Die Musik dazu wurde gratis geliefert von den fröhlichen Fahrern 🚗🎷🚕🥁🚙 der Autokolonne an der belebten Küstenstrasse, ein volles Latino-Osterprogramm also 💃🕺🏽.

Vorgängig hatten wir bereits viel Spass mit dem Inhaber der Autovermiet-Firma «America» im Cabo San Lucas. Nach dem Vertrag für das VW-Auto «Jedda» nannten wir Gilberto einen «Bandito», was der guten Stimmung absolut keinen Abbruch brachte.

 
 
Unser kleines Hostel Esterito war eine Oase nahe am pulsierenden Leben am Malecón. Leider ist inzwischen ein Teil der Sicht an dieser prächtigen Promenade am Meer durch eine lange Mauer «verbaut» worden; dahinter befindet sich jetzt die Marine für Private.
 
 
11. April
 
Wir haben noch etwas «Nachwehen» und treffen morgen im nördlicheren LORETO (entsprechend den Strassenzuständen hier ca. 3 Autostunden von La Paz) drei Geschwister von Dan, zwei mit Partner, also fünf Verwandte. Sie sind dort, um ein paar Tage auf der  Sea Cortez zu kajaken. Auf unserem Weg nordwärts Richtung LORETO führte die inzwischen gut ausgebaute Strasse ausschliesslich durch die Wüste, die von trockenen Sträuchern zum bekannten Saguaro Kaktus wechselt, ein fast endloser Garten in der Hochebene. Bevor wir wieder an das «Mar de Cortez» gelangten, überraschte uns eine Gebirgslandschaft, die Dan als «das wunderbare Rückgrat von Baja» bezeichnete. Bei dem schon fast abendlichen Licht  konnte ich dem nur zustimmen.
 
 
12. April
 
LORETO ist ein kleines Paradies zwischen der Sierra de la Giganta und dem Meer von Cortez. Von hier aus wurde die Evangelisierung und die zivile Kolonisierung von Baja unternommen.  Wie in San Javier gibt es bemerkenswerte Beispiele missionarischer Achitektur, wie die Kirche.
 

 

 

In Loretto gab’s dann das grosse Wiedersehen mit einem Teil von Dans Family, mit seiner Schwester Susan mit Brian, mit seinen Brüdern Bernard und John mit Stefanie, mit Brians Bruder Kevin mit Mary und dem mit der Familie befreundeten Paar Dan mit Kelly. Die Zipilote- Bar mit Saxofonmusik schien der richtige Rahmen zu sein.

 
Der grosse farbige Innenhof unseres Hotels Casa La Castañneda in Loreto bot den  richtigen Raum, um mit Dans Familie zusammen zu sein bei Guacamole und Margaritas. Dieser Avocado-Dip aus der mexikanischen Küche sowie die Margaritas aus  Tequila und anderen Zutaten wurden gemeinsam hergestellt. Es wurde emsig  geschnippselt und geschnetzelt am langen Tisch.
 
Mit der ganzen Gruppe geht es sozusagen auf Pilgerfahrt wieder aufwärts ins Gebirge zu San Javier, einer der 300jährigen Missiosstationen,  die zuerst von den Jesuiten, dann von den Franziskanern und schliesslich von Benediktinern geführt wurde. Zeuge davon ist  auch ein ebenso alter Olivenbaum und der Bewässerungskanal, ähnlich den Lavadas un Madeira.
 
16. April
 
Aufgrund der Informationen über ein einladendes Hafenstädchen am Meer (Puerto San Carlos am Pazifik) mit feinen Fischrestaurants haben wir ausnahmsweise für drei Nächte  gebucht.
 
18. April
 
Hier in der Baja scheint niemand mehr den Anweisungen Folge zu leisten, auch wenn sie aus himmlischen Sphären kommen.
Wir sind gespannt, ob die USA demnächst öffnet, damit wir einen Flug buchen können, um dort «as usual» zum freien und preisgünstigeren Campingleben zurückkehren zu können.
 
 

Was aber besonders auffällt: Sueños muertos … gestorbene Träume .. auch bei diesem «Resorto al mar».

23. April

Wir sind in diesem HOTELITO gelandet, mitten im Busch, nahe von TODOS SANTOS, einem sehr hübschen Städtchen.
Wir gehören zu den ersten Gästen des neueröffneten Hostels, leben inmitten von malenden und musizierenden Menschen, und unser Raum ist eine kleine Kunstgalerie -die hauptsächlichen Sujets sind Wale, obwohl wir bis jetzt noch keine life gesehen haben an den wunderbaren Stränden; wir haben Zeit 🧐 – ; es riecht alles so frisch nach Holz in unserer Unterkunft und auch die Bettwäsche ist neu: I love it and I sleep very good, as usual.

Fischen, kochen, essen – alles als Teamerlebnis!

30. April

Man kann auch zu abenteuermutig werden, zumindest der Chauffeur. Im Wüstensand bei Mittagshitze stecken zu bleiben, erfordert neben einigen physikalischen Kenntnissen vor allem Fantasie und Hilfsmittel aus der unmittelbaren Natur, wie Äste und Steine, um diese unter die spulenden Räder zu legen. Zu Dritt haben wir über Stunden geschwitzt, anstatt zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in den Sierras zu gelangen.
Dann kam die Erlösung, in Form von Salvadore, was ja «Retter» bedeutet 😇. Wir brauchten nämlich nur zwei starke Arme mehr, um das Auto über die gelegten Äste aus der Sandmulde zu befreien. Danach gab’s ein Bier aus unsere Kühlboxe.
Alicia ist inzwischen eine grosse, warmherzige Freundin von  uns. Sie ist als Bub geboren worden und fühlt sich nun sehr gut.  Sie teilt mit uns den grosszügigen, neuen Etagenbett-Raum, sorgt für Ordnung im Hostelito, malt und schreibt und arbeitet nebenbei in einem Restaurant. Und sie hat mir ihre Geschichte erzählt.

Wir finden in diesem Hostelito ein Gesamtbild der veränderten und sich dauernd wechselnden Gesellschafts-Strukturen . Es braucht etwas Flexibilität von unserer Seite und am besten wohl eine andauernde Neugier.

Nun sind wir am Packen, da wir von Todos Santos nach San JOSE de CABO fahren, um unseren Vertrag für das Mietauto zu verlängern. Aber wir gedenken, hierher, in diese Community des Hostelito zurückzukehren.

 

 

5. Mai

Die USA öffnet für mich am 11. Mai 💃. Ich fliege zuerst für 4 Tage nach Vancouver in Kanada, um wieder mal das Alleinsein zu probieren. Am 11ten geht’s dann in die USA nach Oregon, wo Dan versucht, den Camper eines Freundes «flott» zu machen für das nächste halbe Jahr.

So waren wir recht beschäftigt, um für Dan (ein Flug) und für mich (zwei Flüge), und Unterkünfte zu finden. Und beim Antrag für ein Visa für Kanada hab ich beinahe «Vögel» gekriegt. Aber das ist eben unser Reiseleben.

Nun sind wir  hier mitten im Kuchen von CABO San Lucas, wohnen am Hafen inmitten der «Schönen und Reichen», wo wir uns recht gut durchschlagen.
Es gibt viel Abenteuerliches zu berichten, wenn wir hier mal weg sind. Sende vorerst mal ein paar Bilder.

Recht abenteuerlich wurde es allerdings erst, als wir am folgenden Tag zu einem der Strände mit den besonderen Felsformationen gelangen wollten. Das sei nur per Wasserweg möglich, also mit einem der vielen Touristenboote, mit oder ohne Glasboden, der eine Sicht auf das «bunte Treiben von Meeresgetier» bieten könnte. Nun, wir sind keine Seefahrer und solchen ohne hin teuren Angeboten gegenüber stets skeptisch. Schliesslich schafften wir es, uns beim Wachmann einen der bewachten Hotelanlagen einen Einlass zu verschaffen, der dann zu einem der Strände führte.

Unter den Einheimischen ist es die «Playa del Divorcio», der Scheidungsstrand. Die Felslandschaft ist grossartig und der felsige Hügel lockte, zum Strand auf der andern Seite zu gelangen, zur «Playa del amor».

Wir starteten mit dem Klettern und …. wie vom Himmel – oder wohl von den Verantwortlichen für die «Hotelgäste» – geschickt, tauchte Francesco hinter einem der Felsen auf. Mit seiner Standhaftigkeit und/oder mit Hilfe einer seiner festen Hände ging’s rauf und runter, oft auf alle Vieren. Zwischendurch ‹durften› wir auch Mutsprünge ausprobieren und unser Bergführer stand bereit, um uns nötigenfalls aufzufangen. Als wir dann endlich wieder im weichen Sand landeten, war die Erleichterung unbeschreiblich, aber auch der darauf folgende Muskelkater, der ganze drei Tage anhielt.

Erwähnenswert ist die als Hostel und Hotel bezeichnete Unterkunft MAYAN MONKEYS 🙈🙉🙊 mitten im Touristenrummel am Hafen im oberen Stock gelegen, modern ausgestattet mit Etagenbetten hinter Vorhängen, mit Leselampen und Steckdosen. Ab 18.00 Uhr liess es der Discjockey der dazugehörenden Bar bis in den Morgen hinein rocken, was uns allerdings in unseren etwas entfernten, bequemen Betten nicht störte; auch die «Mitschlafenden» versuchten, möglichst leise zu sein. Wir fühlten uns recht wohl unter den meistens jungen «Backpackers».

Zum Abschluss meines Aufenthalts hier in Baja gilt es noch, etwas aus der bunt zusammengewürfelten, überaus erwähnenswerten, Gesellschaft hier im La Sardena zu berichten, wohl auch über den privaten Besuch heute Abend bei einer «Lebenskünstlerin» (fast alle sind es hier 😆).

 

 

Dan und ich kriegten eine dieser «unverbindlichen Einladungen» (passend zum Lebensstil der hier lebenden Menschen 😆). Sie kam von Josélita, die sich uns aber als Joëlle vorstellte. Welches ihr wirklicher Name ist, kümmert hier niemanden. Wie sie uns bei der ersten Begegnung mitteilte, sei sie vor 10 Jahren aus dem französischen Teil Kanadas nach Baja gelangt und habe hier ihre Erfüllung gefunden. Unsere Zweifel, ob es Erfüllung sein kann, auf einem windigen Hügel unter Zeltplachen zu hausen, kamen, als wir in einem zweiten Anlauf ihre Wohnstätte fanden. Zuerst das Positive: ein grosses Grundstück, eine tolle Rundsicht, inbegriffen den Pazifik, ein moderner Wassertank. Das eher Schwerige: keine Elektrizität.

So brannte ein kleines Feuer und darüber brodelte, in Alupapier gepackt, ein Fisch mit Kartoffeln. Wir hatten im Vorfeld angedeutet, einen Spaghetti-Abend zu machen und hatten demnach alles dabei für eine Sauce nach italienischer Art samt dem Rotwein. Bei schlechter Beleuchtung und unter Verbrennungs- und Stolpergefahr machte ich mich an die Arbeit, während Dan sich entfernte, um Holz zu sammeln für ein zusätzlichen Feuer. Wir brauchten dringend mehr Licht und Wärme.

Als wir dann mit gutem Appetit am sehr niedrigen Tisch sassen, freuten sich alle drei über das gelungene Teamwork. Dan und ich mussten uns weiter nicht mehr anstrengen, denn die zufriedene Joëlle oder Josélita oder …  erzählte und erzählte, auch von ihren gewesenen Boyfriends, die sich auf ein «Leben unter Plachen» einfach nicht einlassen wollten 😆.

 

 

Dan und ich kriegten eine dieser «unverbindlichen Einladungen» (passend zum Lebensstil der hier lebenden Menschen 😆). Sie kam von Josélita, die sich uns aber als Joëlle vorstellte. Welches ihr wirklicher Name ist, kümmert hier niemanden. Wie sie uns bei der ersten Begegnung mitteilte, sei sie vor 10 Jahren aus dem französischen Teil Kanadas nach Baja gelangt und habe hier ihre Erfüllung gefunden. Unsere Zweifel, ob es Erfüllung sein kann, auf einem windigen Hügel unter Zeltplachen zu hausen, kamen, als wir in einem zweiten Anlauf ihre Wohnstätte fanden. Zuerst das Positive: ein grosses Grundstück, eine tolle Rundsicht, inbegriffen den Pazifik, ein moderner Wassertank. Das eher Schwerige: keine Elektrizität.

So brannte ein kleines Feuer und darüber brodelte, in Alupapier gepackt, ein Fisch mit Kartoffeln. Wir hatten im Vorfeld angedeutet, einen Spaghetti-Abend zu machen und hatten demnach alles dabei für eine Sauce nach italienischer Art samt dem Rotwein. Bei schlechter Beleuchtung und unter Verbrennungs- und Stolpergefahr machte ich mich an die Arbeit, während Dan sich entfernte, um Holz zu sammeln für ein zusätzlichen Feuer. Wir brauchten dringend mehr Licht und Wärme.

Als wir dann mit gutem Appetit am sehr niedrigen Tisch sassen, freuten sich alle drei über das gelungene Teamwork. Dan und ich mussten uns weiter nicht mehr anstrengen, denn die zufriedene Joëlle oder Josélita oder …  erzählte und erzählte, auch von ihren gewesenen Boyfriends, die sich auf ein «Leben unter Plachen» einfach nicht einlassen wollten 😆.

Alicia macht gerade Quesadillas 🌮 für mich zum Abschied. Und ich habe etwas Kleinkunst – die Bilder haben Reisekoffer-Formate – von ihr abgekauft.