Die Nordinsel im südlichen Herbst

15. Januar

Wir gehen’s gemütlich an, sitzen am Abend auf dem Balkon unseres Hotels OCEAN BREEZE an der North Shore of Aukland, geniessen mit dem Sonnenuntergang z. B. Shrimps mit Ketchup und sind gespannt auf morgen, wo wir mit unseren Mietauto nordwärts zum Hostel «Bay of Islands Lodge» fahren.
Gestern haben wir im Süden von Aukland in den Woodhills (mit 18 Körben) recht fordernden Discgolf gespielt: munter Hügel rauf und munter Hügel runter 😆.

17. Januar

Die Fahrt zur Bay of Islands war landschaftlich fantastisch.

21. Januar

Vom kleinen Luxus in Silverdale sind wir zur einfachen aber willkommenen Backpacker-Unterkunft nach Rotorua, mit den spektakulären Geysiren und heissen Quellen, gefahren.

 

25. Januar

Zur Kostensenkung und zur Abwechslung sind wir in der Backpacker-Haka-Lodge in Taupo untergekommen. Der Preis pro Etagenbett mit Login-Stecker, Leselampe und Vorhang kostet dennoch ca. Fr. 60!
Die Küche ist gut ausgerüstet, ab 18.00 h herrscht ein riesiges Gedränge  inmitten von dampfenden und zischenden Aromas aus allen Erdteilen.
Mein Küchenmeister Dan ist hier in seinem Element, während ich mich in die schöne, ruhige Stube zurückziehe 😊

Und morgen werden wir bestimmt einen spannenden Nachmittag haben mit einer Wanderung entlang des Waikato-River, dessen Seitenbach Otumuheke viele Hotspring-Becken hat und im Park besteht auch die Möglichkeit verschiedene Parkurs 🥏 zu spielen.

26. Januar

Der WAIKATO River, unsere Outdoor-Beschäftigung in TAUPO! Der Fluss bot den Maori, die an seinen Ufern lebten, körperliche und geistige Nahrung. Die Geister der Vorfahren sollen sich mit seinem Wasser vermischt haben, das für Rituale verwendet wurde.

Die so bezeichnenden Farne in jeglicher Ausführung geben unserer Flusswanderung den grünen Rahmen. Nach einer Stunde mit «Rauf und runter» erreichen wir die Stelle, wo das Wasser tobend eine Schlucht runter stürzt und dabei viele Schaulustige anzieht, die per Auto angereist sind und staunend auf der Huka Falls Bridge stehen.

Die Region WAIKATO erzeugt mehr Strom als jede andere in NZ. Es gibt acht Wasserkraftwerke. Auch bei den Aratiatia Rapids lohnt es sich zu stehen, weil zu angekündigten Zeiten die Schleusen des Stausees geöffnet werden und sich die grosse Menge weisser Gicht durch die natürlichen Becken stromabwärts kämpft. Auf dem Rückweg setzten wir uns in eines der kleinen, felsigen Becken ins warme Wasser. Wir bewegen uns ja auf vulkanisch geothermischer Erde.

Nach so viel Natur geniessen wir die «smoked Chicky Pizza mit cranberry sauce» (man kann ja schliesslich alles auf den Teig schmeissen 😆). Andere Länder, andere Sitten!

 

28. Januar

Als wir in Taupo zur Weiterreise starteten, wussten wir noch nichts vom «Forgotten World Highway», den wir vor uns hatten. Er beginnt in Taumarunui und endet in Stratford: 150 km mit hunderten von Kurven über vier kleinere Pässe, entlang meistens steiler, grüner Hügel mit Schafen und durch Wälder mit den für uns so vertrauten Farnpflanzen. Es ist eine unberührte, fast magische Welt, durch welche wir fast drei Stunden lang «kurvten», um schliesslich in New Plymouth am Tasmanischen Meer anzukommen. Hier gings gleich ins Puke Ariki, eine Kombination aus Museum und Bibliothek – ich brauche Büchernachschub!

Es ist kalt und regnerisch und wir hören über die riesigen, ungewohnten  Überschwemmungen in Auckland, wo wir morgen hinfahren sollten in unsere Unterkunft, bevor wir am 1. Februar einen Flug nach Christchurch auf der Südinsel haben sollten. Aber auch der Flughafen hat viel Wasser abbekommen. Morgen werden wir mehr wissen.

29. Januar

Während sich meine sesshaften Freunde Gedanken über Einrichtungsstile machen, werden Dan und ich kaum noch jeweils eine Wohnung einrichten – vermute ich. Wenn ich in den USA beobachte, was da altersmässig «einfährt» auf den gut ausgestatteten Campingplätzen, z. B. bereits hinkende oder/und übergewichtige alte Menschen, dann mache ich Dan gerne darauf aufmerksam, dass dieser Platz eigentlich als Altersheim funktioniert: meistens gut situierte Paare, die ihr bestens eingerichtetes Haus auf Rädern mit sich führen.
In diesem Zusammenhang haben wir gestern auch davon gesprochen, wie der jeweilige Partner es handhaben soll, wenn der andere diese Welt an einem unserer aufgesuchten Plätze verlässt.
Die Asche soll dort verstreut werden, sei es vielleicht in den Anden, im Ural oder im Tasmanischen Meer, wo wir uns gerade befinden😇.

Aber vorerst leben und spielen wir weiter: zwischen zwei regnerischen Phasen in New Plymouth NZ auf dem «Merrilands Domain» zum Beispiel.

30. Januar

Wir sind in Aukland angekommen und Gott-sei-Dank mussten wir wenig Spuren der verheerenden Überschwemmungen mit ansehen, da wir mitten in der Stadt leben. 

Morgen fliegen wir nach Christchurch auf der Südinsel. Dan ist etwas mehr nervös als ich, denn er plante die ganze Camperangelegenheit und da Neuseeland völlig anders funktioniert als andere Länder, begeben wir uns in ein ganz neues Abenteuer. Je südlicher wir fahren werden, desto abenteuerlicher wird es werden mit allen Bergen und Gletschern in Antarktisnähe.

Ich habe mich einer meiner Lieblingsbeschäftigungen hingegeben: Besuch in der Art Gallery Toi o Tāmaki.

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