Herbst 22 – in der Schweiz und im Umland

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16. September

Programmänderung. Am 24. September fahren wir für mind. 10 Tage südwärts. Zuerst nach Locarno, dann noch etwas nach Italien. Im Moment sind wir am Räumen und Putzen unserer Wohnung, am Samstag ziehen wir mit Sack und Pack zu Barbara.

Wir werden bestimmt nicht vor Ende Oktober zurück in die USA reisen. Dan ist täglich betreffend passendem, gebrauchtem Campervan im Internet, wo wir bis anhin nur überteuerte Wagen entdeckten, aber dabei viel erfahren haben über Ausstattung usw.

Ich selber könnte zur Zeit als ungeimpfte Nicht-US-Bürgerin nicht einfliegen. Auf dem Landweg von Mexico her wäre es möglich. Wenn sich nichts ändern sollte, würde Dan mich auf der von uns so geliebten Halbinsel Baja California «auflesen» und wir würden dort, wie gehabt, die Festtage und den Sommer geniessen 🤩 – so Gott und die Regierungen es wollen 😄

24. September

Wir haben das Glück, in der geräumigen Wohnung unserer abwesenden Nichte Debora mitten in Locarno, nahe der Citadella, hausen zu können. Sie hielt nach Verwandten Ausschau, die sich während einer Woche um ihre Katze Briciola kümmern würden. Und dies kam Zia Wilma und Zio Daniele gerade recht, umsomehr, als es in dieser Zeit nördlich des Gotthards meistens regnete, während wir uns hier bei angenehmen Temperaturen bei Wanderungen und 🥏spielen draussen vergnügen können.

26. September

Das war heute unser wunderbarer Kastanien-Höhenweg von Locarno Monti nach Contra, um zum Schluss in Tenero noch etwas Discgolf zu spielen mit unserer neuen Vereins-Bekanntschaft Mirco.

28. September

Da der Himmel sich so blau über Locarno bis Bellinzona und Luino spannte und sich im Lago Maggiore spiegelte, marschierten wir zum Schiff, um damit in einer 2 1/2 stündigen Fahrt nach Pallanza in Italien zu gelangen, wo meine Schwester Roswitha für drei Wochen ihre heissgeliebte Italianita geniesst.

Und da stand sie, unsere Roswitha, um uns zu einem preiswerten Restaurant zu führen, wo ihre Calamari nicht fehlen durften. Das Zusammensein war äusserst vergnüglich in diesem nicht allzu mondänen Pallanza, in dessen Nähe sich ein grosser Botanischer Garten befindet.

29. September

Auf die Frage meiner Blogschreiberin, ob wohl jemand diesen Blog lese ausser ich, Dan und sie selbst, antwortete ich ihr:

In diesem Blog verlieren sich vermutlich nur wenige. Vielleicht ist der Einstieg für die Meisten zu schwierig oder es ist wie beim Bücherlesen … die Mehrheit der Menschheit tut es nicht … trotzdem überquillt die Welt vor lauter Bücher. Und für mich ist es die schönste Beschäftigung überhaupt. Habe wieder so etwas Tolles aus einer der Bücherkisten hier gezogen und zwar «Die Mandelpflückerin», die mich ins alte Sizilien bringt.
Und ich bin dir so dankbar, dass meine Geschichten und Gedanken in einem Blog versorgt sind, was ich in spätereren Jahren sicher doppelt schätzen werde.

Bild Tripadvisor

Heute besuchte ich die Sammlung des Ehepaares Ghisla und ich war wieder fast die einzige, aber begeisterte, Besucherin. Die Biografie – vor allem jene des Mannes – ist bemerkenswert. Und es sind moderne Kunstwerke ausgestellt, was mir ja entspricht.

14. Oktober

Wir sind am Aussortieren und Packen und … das ist ein veritables Projekt nach einem halben Jahr CH 😱.
Es stehen noch drei Bye- bye Einladungen an vor dem 26. Oktober, wo wir vorerst einmal nach Thailand fliegen, um dort einige Zeit zu verbringen und gemächlich weiter zu planen.
Ich freue mich ganz einfach, vorläufig nicht mehr zu kochen (dasselbe gilt für Dan 👨🏻‍🍳) und die mundigen Speisen aus den brodelnden Strassenküchen zu schlürfen.

21. Oktober

Dans 70ster war eine 🧡erwärmende Party mit etwa 30 Leuten im geräumigen Haus unserer wunderbaren Barbara, wiederum mit Geschichten von Monika und zwei professionellen Musikern, mitgebracht von der 91jährigen Ursula Johnson, die mit ihrer Foundation junge Musiker im aller Welt fördert.

23. Oktober 

Gestern habe ich vermutlich zum letzten Mal gekocht auf europäischem Boden 🍅🌶️. Es gab Polenta mit kleinen Hackfleischkugeln (selber gröllelet 😆) an Thomatensauce alla Nonna, ein Spezialmenu für unseren toskanischen Freund Bernardo, der mich immer störte beim Kochen 👨🏻‍🍳🍆.

25. Oktober

Wir sind auf dem Rückweg von Penthaz, wo wir meinen ältesten Bruder Ernest und seine Frau Gerda besucht haben. Meine Schwägerin Ruth sitzt am Steuer, mein jüngster Bruder Harry ist ihr Co-Pilot.

So habe ich nun alle meine Geschwister in der Schweiz gesehen, was mir ein gutes Abschiedsgefühl gibt. Ein von Geschichten hoffentlich unbelastetes Wiedersehen wird es voraussichtlich im Sommer 2024 geben. Es wird sich zeigen, was die momentan durchgeknallte Welt an Überraschungen für uns alle bereit hält. Hoffentlich gibt es eine gute Wende 🙏

Vorerst freue ich mich, dass auch die Geschichten unseres Aufenthalts in diesem Teil der Welt alle gut aufgehoben sind. 

Ich werde mich melden, wenn ich in Bangkok bei meinem ersten Thai-Bier sitze 🍻