Chile: Zurück im südamerikanischen Frühling

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2. November

Siii, und jetzt gehen wir zuerst mal schlafen um 11.00 am Morgen 😴😴 im Hause unserer Freunde Pilar und Rodrigo in Concon.

3. November

Es war ein wunderbares Ankommen in den Frühling von Concon in Chile.

4. November

Langsam tasten wir uns wieder an die Unbeschwertheit Südamerikas ran: mit Fischpfännchen und Pisco Sour, dem Lieblingsgetränk unseres Freundes Rodrigo.

 

Pilar ist seit 8 Jahren eine treue Freundin, nachdem wir sie zusammen mit Rodrigo in Pucón/Chile im den Thermen des Vulkans Villarica angetroffen haben.
Sie ist Juristin, zarbeitet bei der Regierung (mit Zoll-Verträgen) und könnte sich gut einen kreativeren Job vorstellen.

5. November

Wir geniessen zur Zeit den Blick runter zum Pazifik und haben nach dem gemeinsamen Brunch mit Dans amerikanischer Omelette einen Sonntagsausflug dankend abgelehnt. Es ist zu schön auf der Terrasse und ich werde bald meine Spaghetti-Sauce a la Nonna zubereiten «por la cena», nachdem Dan und ich am Vormittag mit den Rücksäcken einkaufen gingen, während die Gastgeber noch geschlafen haben. Es ist allemal spannend, einen Supermarkt auf einem anderen Kontinent zu besuchen. Im Gegensatz zu den USA war das Angebot hier nicht so «erschlagend».

 

Was unsere nächsten Reiseplänge anbetrifft: Ghana ist ein Thema auf unsere Rückreise in die CH, da ja unser wunderbarer David dort haust. Somit kämen wir einmal auf den afrikanischen Kontinent.

Kambodscha habe ich 2011  besucht, nachdem mein «neuer Bekannter Dan 💖» wieder nach Amerika zurück geflogen ist. Im Februar werden wir es «sausen» lassen: zu lange ist der Flug und vermutlich ist das tropische Klima Ende Februar eine zu grosse Herausforderung, v.a. für Dan, der sich noch schonen muss. Chet, der Khmer-Bräutigam, der in Luzern lebt, wird seine zivile Hochzeit in der Schweiz halten, vermutlich sogar, wenn wir zurück sind. 

6. November

Wir wurden kurz vor 11.00 h während mehr als einer halben Minute durchgeschüttelt: Erdbeben, Stärke 5,2, Epizentrum ca. 30 km draussen im Pazifik, verursacht von der Nazca-Platte, die sich unter die berühmte südafrikanische Kontinentalplatte geschoben hat. Was einen allfälligen Tsunami anbetrifft, bin ich froh, dass unser Haus oben am Hügel steht.

Ansonsten hatten wir einen zusätzlichen Faulenzertag mit gemütlichem Brunch ca. um 15.00 Uhr, für den meine drei «Mitbewohnenden» geduldig auf mich warteten.  Ich ging nämlich mit dem Rucksack einkaufen ins Zentrum von Concon, vor allem chilenischen Wein mit Medaille, da wir uns bei unseren coolen Gastgebern immer wieder etwas bedanken möchten. Dies auch mit abwechselndem Kochen. Für das Fischmenu heute war Rodrigo zuständig, ich gestern Abend für Spaghettis mit meiner beliebten 🍅 Sauce «a la Nonna».

8. November

In Chile und Argentinien ist man besser «Nichtvegetarier». So hat uns Rodrigo einen Parrilla-Abend beschert, einen Barbecue mit LOMO, einem wunderbaren Stück 🐷rücken aus Argentinien,  POLLO (Huhn) und Würsten. Dan und ich haben uns sehr langsam «durchgearbeitet», wohlwissend, dass auch unser Verdauungssystem nicht mehr die «Power der Jugend» hat.

 

Anschliessend hat Pilar den neuen Apparat für KARAOKE ausgepackt. Während wir uns zurückzogen, hörten wir bis weit über Mitternacht hinaus ihr Singen.
Etwas verrückt halt, diese Latinos!

 

Es dreht sich halt während unseres Aufenthalts hier in Concon das Meiste ums Essen; ab Sonntag wird sich dies ändern, wenn wir in Pucon wieder uns selber überlassen sind, nach einer nächtlichen Busreise von 12 Std. mit Semi-Camas (komfortable Schlafsitze, deren Rückenlehne sich deutlich zurückstellen lassen). Aber vorerst hat uns Sandra, die gelegentliche Haushälterin von Pilar und Rodrigo hat uns mit einem «comida del horno», einem Gericht aus dem Ofen, verwöhnt.

 

12. November

Zum Abschied «kutschierten» uns Rodrigo und Pilar während einer einstündigen Fahrt dem Pazifik entlang nordwärts nach ZAPALLAR, dem exklusiven Badeort in einer geschützten Bucht, umgeben von Hügeln. Dort genossen wir unseren letzten PISCO Sour, zusammen mit gefüllten Muscheln aus dem Ofen.

Am Abend brachte uns Rodrigo nach VILLA DEL MAR zum Busterminal für die nächtliche Fahrt südwärts nach PUCON. Der Bus war modern und schnell, die «Semi Camas» (Halbbetten) bequem, aber geschlafen haben wir kaum, vermutlich wegen des lauten Motors. Wir denken, in Zukunft keine Nacht-Fahrten mehr zu machen; die Erholungsphasen dauern immer länger, auch bei Flügen!

13. November

Nach der nächtlichen Fahrt von Villa del Mar nach PUCON mit wenig Schlaf waren wir heute etwas «gerädert».
Aber den Vulcan Villarica haben unsere müden Augen trotzdem erspäht. Für Dan ist es der schönste Vulkan überhaupt.

Inzwischen sitze ich wieder mit der warmen Decke über den Knien im Bett und widme mich den «Büroarbeiten», wie Busfahrt von Pucon/Chile nach SAN MARTIN DE LOS ANDES/Argentinien für Freitag zu buchen und dort eine ansprechende Unterkunft.

Das wichtigste im Moment ist eine gute Heizung, denn es ist zur Zeit beinahe arktisch kalt, was vorläufig auch in Argentinien der Fall sein wird. Aber dann wird sich im Dezember hoffentlich der Sommer zeigen.

16. November

Ich sitze  kurz vor 8.00 noch im warmen Bett in Pucton/Chile. Das Wetter ist nicht einladend und wird noch eine Woche so bleiben, auch drüben in Argentinien, das wir morgen erreichen sollten per 5-Std.-Tagesfahrt per Bus. Vor genau zwei Jahren (2021) waren wir ebenfalls in San Martin angekommen, allerdings aus Brasilien, mit unserem alten Dodge Camperauto 🚐, das bei Alba in unserem Lago Puelo/Argentinien steht.
Da war dieses spektakuläre «Durchschlüpfen der zwei Ungeimpften der Grenze» nach dem dritten Versuch, immer noch eines unserer Reise-Highlights 😁😆.

Wir haben es arktisch kalt. Das Beste, was wir tun können, ist in einem der 12 oder 13 Hotsprings um den Vulkan Villarica zu gehen. 

17. November

Wir haben es auf den Pass zwischen Pucon/Chile und San Martin/Argentinien geschafft, und wie 🤩. Komfortabel im Bus, weniger komfortabel vor dem Bus! Und wir haben uns doch auf den Sommer gefreut!!