Wieder auf dem Weg nach und Sein in Oregon

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24. August

Wir sind auf 1800 m im Nordwesten von Montana und werden heute wieder in IDAHO «einfahren».

Montana wird mir insofern in Erinnerung bleiben, als wir vom Morgennebel, der uns noch durch Nord-Dakota begleitete, allmählich in die Sonne «hineingefahren sind». Und da es auf dem Freeway 94 stetig westwärts ging, hatten wir die Sonne im Rücken, was das Fahren auf langen Strecken so viel angenehmer machte.  Schliesslich wurde es tatsächlich zu einer der längsten Distanzen seit Jahren. Der Grund war die schnell ansteigende Aussentemperatur, die sich Mitte Nachmittag 4O Grad zubewegte, während wir es uns im Auto so kühl einrichten konnten.
Aber nach insgesamt stressfreien 1’000 Tageskilometern, oft dem Yellowstone River entlang, war es Zeit, ein «Nest» für die Nacht zu finden. Wir liessen die Ölraffinerie-Stadt Billings rechts liegen und verliessen die Autobahn erst beim kleineren Ort Columbus, um zum einsamen Cooney Lake zu gelangen: nur wir, die Wasservögel inklusive Pelikane, und die Farben der untergehenden Sonne.

Bei der Weiterfahrt auf dem inzwischen umbenannten Freeway 94 zu 90 nahmen wir bei der Stadt Livingston mit etwas Schmerz Abschied vom Yellowstone River, der in einem der berühmtesten Parks der USA seine Quelle hat.

Nun war der Clark Fork River unser Begleiter. Bei einer weiteren Nacht in Montana am Silver Lake auf 1700 m wärmte uns abends und morgens das Campingfeuer.

26. August

Wir sind nun also in IDAHO und haben den Zeltplatz im Farragut State Park kurz verlassen, um Internet-Verbindung zu haben. Der Farragut State Park  wird uns insofern gut im Erinnerung bleiben, als das Campieren für zwei Nächte für USA-Verhältnisse sehr teuer war, wir aber dort 5 🥏-Parcours zur Verfügung hatten, wo mich «my personal trainer» recht forderte; schliesslich muss ich neben unseren Besuchern und Konkurrenten Trix und Marco aus Luzern bestehen können 😃.Ab morgen geht’s weiter über Washington State zurück nach Oregon, da ja am 1. September unsere Discgolf-Freunde aus der Schweiz, Trix und Marco, in Portland landen werden.

Das Bild mit ihrem Mann hat Pia vor ca. zwei Wochen zugestellt.
Sie war viel mit ihrem Mann Richi unterwegs, war eine sehr aktive (und attraktive) Schwester, immer um den Zusammenhalt der grossen Geschwisterschar bemüht.

Da wir bei Freunden in Washington State sind, ist heute zum Glück kein Reisetag, so dass ich draussen unter dem grossen Firmament in besonderer Verbindung sein kann mit meiner geliebten Schwester. Sie war die Siebte von Dreizehn.

Noch nie in meinem doch schon langen Leben, habe ich einen solchen Schmerz empfunden. 

Auch von Washington State, wo wir uns nun befinden, gibt’s einiges zu erzählen. Zur Zeit sind wir bei langjährigen Freunden, Joy and Mike, in ihrem speziellen Haus samt grossem Garten. 

Am Wochenende werden wir zurück in Oregon bei Bob sein. Am Montag ist «Great labour day» ein verlängertes Weekend also, wo alle unsere beliebten Campingplätze bereits besetzt sind. Bob freut sich auf uns und unsere zwei Gäste, Trix und Marco. Es ist Bob’s und Dave’s letzter Monat auf diesem Anwesen. Wir werden über ihre Pläne erfahren.

31. August

Dan und ich konnten heute Abend beim  Freundespaar in Whashington für Maria-Pia eine kleine Gedenkzeremonie mit Kerzenlicht machen. Das war offensichtlich wichtig, hat doch mein Herzschmerz etwas nachgelassen ❤‍🩹.

2. September

Wir sind im Hotel in Portland/Oregon angekommen, die Ankunft von Trix und Marco verzögert sich aber, da sie den Anschlussflug verpassten. Nun werden wir weiterfahren zu Bob, Trix und Marco werden am späten Abend im Hotel einchecken und uns dann folgen. Derweil stellen wir das Zelt auf Bobs Gelände auf und werden uns dann morgen treffen. 

In der Nacht wurde unser Auto aufgebrochen, gestohlen wurde nichts, der Täter wurde wohl gestört. Ich merke, es ist so unwesentlich in unserer andern Verlustgeschichte, die noch derart präsent ist. Maria-Pia hat alles für ihren Abschied vororganisiert. Die Abschiedsfeier im Kreis der Geschwister wird in einem Jahr stattfinden. Ich hoffe, dass bis dann der grösste Schmerz vorbei ist. 

3. September

Zur Zeit ist es etwas turbulent hier; Trix und Marco «kämpfen» für ein Auto am Flughafen, weil ihr reserviertes weitergegeben wurde und Amerika das Labor- Weekend feiert.

6. September

Nun aber sind die Beiden da und also nichts wie los zum Discgolfen in Bend, zusamnen mit Dans Bruder John 🥏🥏

9. September

Inzwischen sind wie bei Dan Thomas in Medford und werden ausserordentlich verwöhnt. In seinem bisherigen Wohnsitz in Medford, der inzwischen verkauft ist  sind wir zum letzten Mal im Whirlpool gesessen.

12. September

Nach einer kalten Nacht beim Wildcampieren sitzen wir im herz- und gliedererwärmenden, gut duftenden Starbucks in Coos Bay. Unsere wunderbare Baumwanderung in den Redwoods habe ich unserer auch sehr naturverbundenen Schwester gewidmet.

14. September

Dan und ich sind gefordert in unserer ruhigen Gangart mit den beiden abenteuerlustigen Besuchenden aus Luzern. Deshalb nur ein kurzer Abriss unserer Reise von Portland bis zu Bob in Cottage Grov. Wir besuchten  die Obsidian Glaslava-Felder, haben Discgolf gespielt, eine Baumwanderung, die ich meiner naturverbundenen Schwester gewidmet habe, in den Redwoods gemacht. Nun sind wir aber angelangt bei Bob und Dave, der uns einen Gault Millau Abend mit fünf Gängen Sushi beschert hat. Bob feiert  heute seinen 78. Geburtstag, welchen wir am Abend unten im Dorf im «Axel and Fidel» zelebrieren werden bei Musik.
Trix fliegt morgen zurück und Marco bleibt noch eine Woche.

 

16. September

Ich bin schwer beschäftigt. Jetzt ist noch unser «Guru» Curtis  eingetroffen und Marco, der nun in der Nähe von Portland auf uns wartet, ist recht unzufrieden, da wir ihn einen (sage und schreibe!) einen ganzen Tag plus Nacht 🤦‍♀️») alleine gelassen haben. Oh weh!
So fahren wir heute weiter zu unserem trotzenden Ferienbub 😄 und versuchen, es gelassen zu nehmen.

17. September

Samstagabend Camping mit Marco in Hornings Hideout, wo wir hörmässig durch Musik und Reden durch den Wald Anteil nehmen konnten an einer anscheinend grossen Hochzeit. Die rockigen Tanzmelodien begleiteten uns in den Schlaf. Dieser war notwendig, da wir am Sonntag vormittag rechtzeitig am Start waren für 🥏Golf. In Anbetracht einiger prähistorischer Körbe, muss der Parcours eine grosse Vergangenheit haben. Ich wurde von meinen zwei Männern bestens «gecoacht», und es war einer meiner bisher besten Runde mit 19 Körben.

Nach ca. 6 Std. machten wir noch einen langen Marsch am Meer, danach grillierte unser italienischer Grillmaster Marco in Fort Stevens.

22. September 

Wir reisen heute wieder südwärts ,Richtung Kalifornien, wo es ein paar Grad wärmer sein wird. Und ab morgen habe ich nun wieder mehr «frei».  Marco, unser kaum zu stoppender 🥏 Golfer, fliegt heute zurück in die CH. Und ich ich bin beinahe «durchtrainiert».