Zurück zu Bob und zu Dan’s Familie

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11. Juli

Endlich haben wir wieder Wifi. Bei Bobs fantastischer Party oben in der Waldlichtung war nichts damit. Nun sind wir auf dem Weg nach unten zum Dorena Lake und ich habe mich hier im Outback über den Hotspot eingeloggt …es ist schwierig, aber wir gehen bald wieder runter in die «Zivilisation», dann kann ich von dort aus berichten.

Bobs kunterbunte Sommer-Wald-Party war wiederum ein Highlight in unserem Nomadenleben. Er und Dave haben wieder Erstaunliches geleistet, der 80jährige Dave war unermüdlich am Zuberbereiten von Apéro-Häppchen und Käse-Teller und war bis um 3 oder 4 Uhr in der Früh auf den Beinen.

Und jetzt sind sie alle weg,  die Gäste, unsere alten Bekannten, nach drei 💛 erwärmenden Partytagen. Die meisten reisen bis 8 Stunden, bis sie wieder zu Hause sind. Ob wir sie wiedersehen werden? Ob in zwei Jahren überhaupt wieder irgendwo Bobs beliebtes Sommerfest stattfinden wird ?

Dan und ich waren die letzten Gäste und liebten es sehr, wieder im vertrauten, abendlichen kleinen Kreis zu sitzen und zu schlemmern. Dave ist ein Meister der fremdländischen Gewürzeküche, vor allem der japanischen.

23. Juli

Der Staat Oregon im Westen der USA war 25 Jahre Dans Wirkungs- und Wohngebiet. So kennt er grosse Teile, musste aber diesen Sommer feststellen, dass es noch viel zu entdecken gibt zwischen dem Pazifik und den Rocky Mountains. Geologisch ist alles vorhanden: das Meer, die landwirtschaftlichen Flächen wie Tillamook mit seiner riesigen Käseproduktion, die Weingebiete und die Vulkanlandschaften mit den Lavafeldern und schliesslich die Wüste.

Der kleine Delintment Lake mit dem einfachen Forest Camp (5 💰 für Seniors) liegt in im Outback. Die 45minütige Wanderung um den See zeigt die Vielfalt der Flora in geschützter Landschaft, wie hier im MALHEUR National Forest.

Ebenso geschützt ist das NATIONAL VOLCANIC MONUMENT, wo sich zwei Krater-Seen befinden. Auf dem PAULINA Lake machten wir mit Dans Bruder John und seiner Frau Stephanie einen Bootsausflug samt Baden, auch in den Hot Springs, und Picknick an Land. Staunen liess uns das gewaltige Lava-Feld mit dem gläsernen Gestein, das in der Abendsonne glitzerte und vor 1300 Jahren «ausgespuckt» wurde.

Inzwischen sind wir im Nachbarstaat IDAHO angekommen , der uns mit hochsommerlichen Temperaturen von mimd. 40 Grad begrüsste. Trotzdem haben wir am noch etwas kühleren Vormittag zusammen mit Dans Schwester Mary in der Metropole BOISE einen langen Marsch entlang dem Snake River gemacht und das BIRDS of PREY Center besucht, wo man sich um der Erhalt und den Fortbestand der mächtigen Greifvögel wie Adler, Kondoren und Falken usw. bemüht.

24. Juli

Unsere nächste Station ist heute Odgen in UTAH nahe am Salt Lake mit seinen ausgedehnten, unbewohnten, salztrockenen Ufern.
In Odgen wohnt Justin mit Amy mit den zwei Buben, ein langjähriger Freund von Dan. Er ist ein medienbekannter Discgolf-Spieler und arbeitet für die NASA. Begrüsst wurden wir mit einem gewaltigen Feuerwerk-Abend der Mormonen, da der 25. Juli ihr wichtigster Feiertag ist.

Dann standen wir ehrfürchtig an «geheiligter Stätte» wo James Conrad 2021 anlässlich der World Championships in OGDEN/Utah  diesen «Heiligen Schuss», the last Shot» tätigte. Sowas sei einmalig, also nicht wiederholbar, sagen meine «zwei Experten 🤩», Dan und Justin.
Einmalig für mich war es, zusammen mit Justins fünfjährigem Sohn Elan auf dem Parcours zu sein. Er warf manchmal die gleiche Distanz wie ich 😊, dieser «Schnüggel».

Ja .. die Bilodeaus, eine dieser Familien, die uns seit Jahren ans Herz gewachsen sind. Dan kam mit Justin über Discgolf in Kontakt; dieser hat ihn schnell überflügelt, wurde ein Profi, war in den Sportmedien und  versucht nun kürzer zu treten, nur noch in diesem Jahr an Wettkämpfen teilzunehmen – zugunsten der Familie und den Vorbereitungen für ein zweijähriges «Aus», um mit seinen Lieben vorerst mal in einem selbst umgebauten Camperauto die Panamericana zu machen. Ja, solche Pläne generieren neue Energie. Ich denke, Dan und ich sind mit unserer Lebensweise ein Teil davon.
Und meine Mousse au chocolate und Dans Risotto sind allemal ein «Muss».

 

28. Juli

Da dachte ich mir, es gäbe nicht viel zu berichten von UTAH und WYOMING; aber weit verfehlt.
Wir sitzen im Park in THERMOPOLIS/Wyoming, just dem Thermalbad entstiegen, wo sich die Mormonen in ihren Kleidern des Wassers erfreuen, was mich bewog, wieder mal die Regeln dieser «Heiligen der letzten Tage» zu studieren» 🤔.

Obewohl Wyoming der zehntgrösste Staat der USA ist, ist er mit knapp einer halben Million Einwohner der bevölkerungsärmste.
Dort treffen die schroffen Rocky Mountains auf die schier endlosen High Plains, die Hochprärien. Wenn man bei den vielen nummerierten Strassen die richtige wählt, fährt man durch «Bilderbuch- Landschaften» und trifft märchenhafte Orte wie THERMOPOLIS, wo ein Bad im sehr mineralhaltigen Wasser und der Besuch des Dinosaurer- Museums ein Muss ist. Das Wasser bildete über Jahrhunderte wunderbare Skulpturen und arbeitet weiter daran. Man kann sich als Volontär an den Ausgrabungen beteiligen, aber das Skelett eines fast 40 m langen Dinos wurde bereits fachgerecht zusammengesetzt und zieht vor allem die Kinder an. Da ich an Gelenken interessiert bin, habe mich gerne neben das rekonstruierte Bein mit Kniegelenk gestellt.

Die sehr eindrückliche Geologie-, Natur- und Kulturgeschichte Wyomings führt unweigerlich zum «Devils Tower», zum «Turm des Teufels». Der mytisch anmutende Steinturm erhebt sich mehr als 350 m über sein flaches Umland. Geologen schätzen, dass die charakteristischen Säulen vor über 50 Millionen Jahren durch sich abkühlende Magma geformt wurden.
Viele Indianer Stämme wie die Arapaho, Cheyenne und Shoshone sehen die Natursehenswürdigkeit noch immer als Heilige Stätte an.

 

30. Juli

Bei uns folgen wunderbar Campingplatz an Campingplatz auf unserem Weg nach Minnesota zu Dans Bruder Philip und seiner Frau Denise.

31. Juli

And we made it to Mennesota und sitzen glücklich auf der Terrasse von Philip und Denise, die noch nicht zu Hause sind – und steigen um auf die Fahrräder von Philip und Denise.

6. August

Die Route ist durch unsere Halts bei Freunden und Familie vorgegeben.  Wir sind erst mal von Minneapolis in Minnesota  ostwärts gefahren, in den sehr flachen, «durchwässerten» Stadt Wisconsin hinein, wo wir dann strikt nordwärts in Duluth ankommen sollten. Diese Stadt liegt in Minnesota, am grössten der fünf Seen, am Lake Superior. Dort haust die Nichte Hillary mit Mann und vier Kindern. Nach der intensiven Woche mit Philip, Denis und ihren zwei Nachfolger Familien haben Dan und ich nun einen Abend und eine Morgen für uns; wir sitzen am Yellow River/Wisconsin auf dem Zeltplatz «Eagles Landing» Und ich wühle in meiner Box voller kunterbunter Erinnerungen.

9. August

Wir sind von Forest Lake, nahe Minneapolis/Minnesota wieder durch Wisconsin gefahren, immer gerade nordwärts auf der Road 35, etwas langweilig, aber durch immer dichtere, grüne Baumlandschaften mit Weisstannen. Bei der nördlichsten Stadt Wisconsins, in Superior, führt die grosse Brücke hinüber zu Duluth, welches dann wieder in Minnesota ist. Und hier in werden wir weitere zwei Wochen verbringen mit Verwandtschaftsbesuchen.

Und nun sind Uncle Dan mit Aunty Wilma  in Duluth bei Dans Nichte Hillary und den vier Sprösslingen Scarlett, Vivian, Wilhelm und Leo angekommen. Alle freuen sich auf die Chocolate Mousse heute Abend. Vorher aber sind alle Vier mit Sport beschäftigt: Fussball und Tennis. Und Dan mit Risotto kochen, und zwar mit Seafood, was offensichtlich alle lieben, hier an grossen Oberer See (Superior).

 

11. August

Grandma kam auf Besuch und D+W haben für ein Spaghetti-Festival plus Salat gesorgt. Es ist ein Vergnügen, mit dieser «Bande» zusammen zu sein. Doch heute geht’s weiter, zu Dans ältestem Bruder Donald in Aurora und wir verlassen dieses lebendige Haus.

 

Nach dieser Einladung wissen wir auch schon, wie unsere Reise weitergeht.

Die Hochzeit findet im Februar in Kambodscha statt und wir werden hinreisen, nachdem wir das Haus in Argentinien bis am 20. Februar mieten können, sieht dieses Hochzeitsdatum prächtig aus in meiner Welt-Agenda!
Afrika muss also warten, aber dort haben wir ja auch einen Freund im heiratsfähigen Alter (30) 😄

 

12. August

Im Moment sind wir wieder voll beschlagnahmt an der «neuen Station» bei Donald und Linda. Am Montag sind wir wieder für zwei Tage auf einem Campingplatz.

16. August

Wir packen hier zusamnen auf dem Mc Carthy Zeltplatz, besuchen zuerst Grossvaters ehemalige Farm und das orthodoxe Kirchlein und fahren dann zur letzten Besucher-Station nach International Falls an der kanadischen Grenze.
In diesem See gingen die Lucachicks Buben früher jeweils baden nach dem Heuet bei Uncle Andy, mit den Kleidern wohlverstanden 😄, die dann irgendwie gewaschen waren, damit sie von Aunty Florence zum Trocknen aufgehängt werden konnten.

 

22. August

Das «Familien-Projekt Minnesota» ist nach drei 🧡nahen Wochen erfolgreich abgeschlossen.
Ende Juli sind wir «eingedrungen» und nun auf dem Rückweg nach Oregon und machen in der Stadt Bismarck in North-Dakota einen Halt. Es sind wieder riesige Strecken, meistens durch flaches Land, zu bewältigen, dasselbe auch im anschliessenden Ost-Montana, das wir in zwei Stunden erreichen sollten. Der Herbst-Nebel begleitet uns dabei.

23. August

Nach der Grenze zu Montana sind wir auf nach Wibaux stets westwärts gefahren, lange Strecken dem Yellowstone River entlang, auf dem Freeway 94 und 90 durch einen Staat, der fast den ganzen Norden der USA bedeckt. So sind alle Landschsftsformen vorhanden, von der Wüste im Osten über landwirtschaftliche Gebiete bis zum Glacier Nationalpark im Westen mit seiner Bären- Population und den hohen Bergen mit vielen Gletschern.

Aber jetzt noch noch etwas Rückschau auf das Besucherprojekt «die Lucachicks».
Auf der Weiterfahrt nordwärts, nach International Falls, haben wir eine Abzweigung zu Grandfathers ehemaliger Farm gemacht. Es steht nur noch das Wohnhaus, wo Andy, einer seiner Söhne das Land weiter bewirtschaftete. Seine Söhne wiederum, vor allem Marc, Dans Cousin, liess die Farm leider «verkommen», was sichtbare Spuren am ehemals schönen Haus gab.

Am Rande der Farm erinnert die inzwischen mehr als 100 Jahre alte Kapelle mit ihrer goldenen Kuppel an die Lucachick- Einwanderer aus dem östlichen Galizien, heute ein Teil sowohl von Polen als auch von der Ukraine.

Und das Foto von Dans Vater, Steve Lucachick, an seinem 90sten Geburtstag, begleitet uns auf unseren Besuchen, sind doch drei seiner sechs Söhne in Minnesota geblieben und haben hier mit elf Gross- und bisher 19 Urgrosskindern dafür gesorgt, dass dass das ehemalige Einwanderungslandland «bevölkert» bleibt.
Der Vater, Gross- und Urgrossvater ist 2003 gestorben. Er hat während 40 Jahren in der immer noch bestehenden riesigen Papierfabrik in International Falls gearbeitet.

Am Rainy Lake, bei Dans Bruder Gary und seiner Frau Coleen wechseln sich Kochen und interessante Tischgespräche mit Spziergängen, Sauna, Fahrten mit dem Boot ab.
Die Gegend ist den Strömungen des riesigen Sees, dessen Hälfte zu Kanada gehört ausgesetzt. Während einiger Wintermonate ist der See zugefroren und das Langlaufen, auch auf dem Eis, war und ist eine beliebte Beschäftigung der Lucachicks.

Und die Bären bedienen sich nachts gelegentlich der Äpfel, steigen auch auf deren Bäume, wenn nötig. Dieser Elk allerdings wird von seinem Besitzer und unseren Nachbarn mit Äpfeln versorgt, damit er für ein Foto in unsere Nähe kommt.